Bildgebende Sensorik und KI sollen Fußgängerampeln optimieren
Mit Hilfe von bildgebender Sensorik und künstlicher Intelligenz sollen Fußgängerampeln künftig intelligent die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer optimieren. Die dafür erforderliche Technik ist aktuell ausgeschrieben und soll bis Ende 2024 an einigen Ampelanlagen im Stadtgebiet Jena nachgerüstet werden.
Welches Ziel wird damit verfolgt?
Ziel ist es den "unterlegenen" Verkehrsteilnehmer zu erkennen und die nur begrenzt vorhandene Freigabezeiten gerechter zu verteilen in dem z. Bsp. Freigabezeiten beim Herannahen einer größeren Menschenmenge oder auch sehr langsamer Teilnehmer verlängert werden. Ebenso kann die Ampel künftig schneller auf eine geringere Verkehrsdichte reagieren und Wartezeiten der Querenden reduzieren."Die Einführung von Bildgebender Verfahren und Künstlicher Intelligenz an unseren Fußgängerampeln ist ein Schritt in Richtung sichererer Straßen und effizienteren Verkehrs", sagt Matthias Weitsch, Abteilungsleiter für Elektrotechnik und Energiemanagement beim Kommunalservice Jena (KSJ). "Unser Ziel ist es, den Komfort für Fußgänger und Radfahrer gerade im Innenstadtbereich zu verbessern und gleichzeitig den Verkehr fließend zu gestalten um verkehrsbedingte Emissionen zu reduzieren.“
Dabei muss sich niemand um seine Identität sorgen denn die Daten der Wärmebildkameras werden von der KI vor Ort in Echtzeit analysiert und klassifiziert. Dabei verlassen die Bilder das Gerät nicht und werden sofort nach der Analyse wieder verworfen. Der Einsatz der neuen Technologie wird schrittweise an 15 Fußgängerampeln und 6 weiteren konfliktreichen Kreuzungen in Jena erfolgen. Der KSJ plant, die ersten intelligenten Fußgängerampeln bis Ende 2024 in Betrieb zu nehmen um Erfahrungen mit dem neuen System zu sammeln. Das Projekt wird gefördert nach der Rili DKV Digitalisierung Kommunaler Verkehrssystem des Bundesministerium für Digitales und Verkehr.