Grabstätten

In Reihengrabstätten, die es entweder für Urnenbeisetzungen oder für Erdbestattungen gibt, ist nur eine Bestattung möglich.

Das Nutzungsrecht kann nicht verlängert werden und läuft nach Ende der Ruhezeit ab.

Wahlgrabstätten gibt es in verschiedenen Größen für Erdbestattungen, sowie für Urnenbeisetzungen. Die Anzahl der möglichen Beisetzungen bemisst sich nach der Größe der Grabfläche.

In Erdbestattungsgrabstätten können auch Urnen beigesetzt werden.

Die Verlängerung des Nutzungsrechtes ist mehrmalig möglich. Eine letztmalige Verlängerung des Nutzungsrechtes um fünf Jahre, kann nach Ablauf des Ruherechtes der letztmöglichen Bestattung erfolgen.

In Urnennischen im Kolumbarium erfolgt die oberirdische Urnenbeisetzung. Auf der Verschlussplatte werden der Name und die Lebensdaten angebracht.

In einer Urnennische können zwei Urnen beigesetzt werden. Eine Grabpflege ist nicht notwendig und möglich.

Weitere Informationen zu den Urnenbeisetzungen entnehmen Sie bitte dem Flyer "Bestattungsmöglichkeiten auf dem Nordfriedhof".

Pflegegräber sind Urnenwahlgrabstätten für zwei Urnenbeisetzungen, die mit Bodendeckern bepflanzt sind und von den Mitarbeitern der Städtischen Friedhöfe gepflegt werden.

Die Auswahlmöglichkeit der Grabmalgestaltung besprechen Sie in der Friedhofsverwaltung.
Die Städtischen Friedhöfe kümmern sich um die Aufstellung des ausgewählten Grabmals.

Für die Angehörigen besteht keine Verpflichtung zur Grabpflege. Vasen mit Schnittblumen können natürlich an der Grabstätte aufgestellt werden.

Auf dem Nordfriedhof gibt es die Möglichkeit der naturnahen Bestattung von Urnen.
Hier erfolgt die Beisetzung in einem waldartigen Gebiet im nördlichen Friedhofsteil.

Zur Auswahl stehen Gemeinschaftsbäume oder Einzelbäume für vier Urnen. Sollte eine Schmuckurne verwendet werden, kann diese nur aus Holz oder Filz bestehen.
Die Bestattungsfläche soll naturbelassen bleiben. Eine gärtnerische Gestaltung und das Errichten von Grabmalen ist deshalb nicht möglich.

Jeweils acht Baumgrabstätten für je zwei Urnen befinden sich kreisförmig um neugepflanzte Bäume. Hier können kleine Grabmale aufgestellt werden und eine Bepflanzung der Grabstätte durch Angehörige erfolgen.

Die Urnenbeisetzung von Haustieren ist in einem Wahlgrab für Mensch- und Haustierbestattungen in einem extra Grabfeld auf dem Friedhof in Burgau möglich.

In dieser Grabstätte können zwei Urnen mit Humanasche und zwei Urnen mit der Asche von Haustieren beigesetzt werden.

Urnengemeinschaftsanlagen gibt es ausschließlich auf dem Nordfriedhof.

Bei der Urnengemeinschaftsanlage mit Namenstafel werden auf einer Bronzetafel 50 Namen und die Lebensdaten der dort beigesetzten Personen angebracht.

Die Anbringung der Platte kann drei – vier Monate dauern, da die Platte in einem Stück gegossen wird. Bei der Urnengemeinschaft ohne Namensnennung erfolgt keine namentliche Kennzeichnung der Bestattung.

Bei beiden Urnengemeinschaften ist der Ablauf der Bestattung
identisch. Es werden bis zu 10 Urnen anonym, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, einige Tage vor der jeweils am Mittwoch stattfindenden, gemeinsamen Urnengemeinschaftsfeier beigesetzt.

Diese Gedenkfeier ist fester Bestandteil der Urnengemeinschaft. Vorab ist eine einzelne, individuelle Trauerfeier natürlich möglich.

Die Pflege der Urnengemeinschaftsanlage erfolgt durch die Mitarbeiter der Städtischen Friedhöfe Jena.

Durch die Angehörigen können Schnittblumen abgelegt werden. Bitte betreten Sie die Bestattungsfläche nicht.

In einem extra Grabfeld auf dem Nordfriedhof sind Gräber für Verstorbene des muslimischen Glaubens eingerichtet.

Dort wird nach den Vorstellungen des Islams bestattet.

Die Gräber sind so ausgerichtet, dass die Verstorbenen mit Blickrichtung nach Mekka beerdigt werden.

Zu den besonderen Bräuchen gehören die rituelle Waschung, das Totengebet im Freien und eine Beerdigung ohne Sarg, wenn dies als Ausnahme zugelassen wurde.

Voraussetzung für eine Beerdigung in diesem Grabfeld ist die Zustimmung eines örtlichen, islamischen Vereins.