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Die Stadt Jena als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger (kurz örE) ist gesetzlich verpflichtet, Abfallwirtschaftskonzepte zu erstellen und diese bei Bedarf fortzuschreiben. Ein Bestandteil der Abfallwirtschaftskonzepte sind Analysen des Hausmülls der in Jena wohnenden Bürgerinnen und Bürger.
Für die Stadt Jena wurde 2015 die letzte Hausmüllanalyse durchgeführt. 2025 wird erneut der Hausmüll untersucht.
Zwei Sortieranalysen sind erforderlich, um die qualitative und quantitative Zusammensetzung des Hausmülls zu ermitteln. In vier verschiedenen Strukturgebieten wird u. a. die prozentuale Zusammensetzung von noch enthaltenen Wertstoffen, Schadstoffen und biologisch abbaubaren Abfällen ermittelt. Für den Kommunalservice Jena (KSJ) ist die genaue Identifizierung der vermischten Bestandteile im Hausmüll ein Indikator, um Abhängigkeiten der Eintragsmengen von strukturellen und abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu bestimmen.
Die erste Sortieranalyse wird in der vegetationsarmen Zeit in der 8. Kalenderwoche durchgeführt. Eine zweite Sortieranalyse erfolgt im Sommer dieses Jahres. Der (KSJ) informiert, dass in folgenden Gebieten (am Montag in Cospeda, am Dienstag in der Ringwiese, am Donnerstag in Lobeda Ost und am Freitag im Tümplingviertel) der Inhalt einer zufälligen Auswahl an Hausmülltonnen am Tag der Regelabfuhr in ein separates Abfallsammelfahrzeug geleert wird. Ebenso werden die Tonnen einer kurzen visuellen Füllstandsmessung unterzogen und auf einer Waage die Behältermasse inklusive Inhalt ermittelt.
Parallel zur Hausmüllanalyse wird am Mittwoch, den 19. Februar 2025, in der Innenstadt und angrenzenden Gebieten eine visuelle Füllstandsmessung und Gewichtsermittlung zufällig ausgewählter Papiertonnen vorgenommen. Bei allen Untersuchungen werden persönliche Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht in der Auswertung aufgenommen und weitergeleitet. Die Planung und Durchführung der diesjährigen Hausmüllanalyse wird vom Witzenhausen Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH begleitet.